Wenn es gilt Herausforderungen zu lösen, gerät Teckentrup nicht aus der Spur!

Mit dem Projekt „Crossrail – Elizabeth Line“ beweist Teckentrup auf beeindruckende Weise, was es in Gänze bedeutet, für seine Kunden „Herausforderungen zu lösen“.

Mit dem Projekt „Crossrail – Elizabeth Line“, dem Bau einer komplett neuen Bahn-Linie im Herzen von London, beweist Teckentrup auf beeindruckende Weise, was es in Gänze bedeutet, für seine Kunden „Herausforderungen zu lösen“ und das bestmögliche Ergebnis zu liefern – auch grenzüberschreitend.

 

U-Bahn Station Whitechapel Station Außenansicht

Die neu entstehende Bahnlinie „Elizabeth Line“ soll jährlich rund 200 Millionen Fahrgäste in London befördern. Anhand der über 40 Bahnhöfe, von denen zehn neu gebaut und 30 modernisiert werden müssen, ist die neue Bahnlinie mit den bestehenden Verkehrsdiensten eng verflochten. Nicht nur der Umfang, auch die Komplexität dieses Projektes bedurfte einer intensiven Planung, zumal alle Arbeiten unter der Erde auszuführen waren – eine zusätzliche Schwierigkeit. So begann die Planung bereits 2016 und 2017 folgten die ersten Installationen. Dafür wurden Schächte mit speziellen Druckbelüftungsbereichen installiert, die einen kontinuierlichen Luftstrom in den Bahnhöfen und Tunnel aufrechterhalten. Die notwendigen Türen mussten daher druck-, schall- und feuerhemmend ausgeführt werden und darüber hinaus im Brandfall auch der zusätzlichen Belastung der Ventilatoren standhalten.

 

Weiterentwicklungen auf bewährter Basis

An dieser Stelle konnte Teckentrup aufgrund seiner hohen Produktflexibilität punkten. Selbst Anforderungen und Kundenwünsche, die zu diesem Zeitpunkt noch nicht erfüllt wurden, konnten unkompliziert nachgeprüft werden. Zum einen konnten über den Dokumentenweg fehlende Zustimmungen erwirkt werden. Zum anderen war es möglich, Teilneuentwicklungen auf Basis des bestehenden Portfolios schnell anzupassen und umzusetzen. Ein enormer Vorteil, den Pascal Seliger als Vertriebsleiter und Projektverantwortlicher für internationale Großprojekte dieser Art bei Teckentrup wie folgt beschreibt: „Der Bauherr 'Transport for London'(TfL), die Dachorganisation des Verkehrssystems in London, wollte ein bezahlbares Produkt, was wir ihm liefern konnten. Dafür mussten wir nicht wirklich Neuentwicklungen anstoßen, sondern konnten auf unserem umfassenden 62er Baukastensystem aufbauen. Dafür haben wir die verschiedenen Eigenschaften genommen und wo erforderlich, mit Türspezifikationen verheiratet bzw. mit Teilneuentwicklungen ergänzt. So waren wir in der Lage, die Produkte relativ schnell zu einer Verkaufsreife zu führen.“

 

Neuer Markt für neue Ansätze

Die Möglichkeit, schnell und vielseitig agieren und Anforderungen kombinieren zu können, stellte im Rahmen einer komplexen Bauaufgabe wie dieser einen echten Mehrwert und Vorteil dar. Es verdeutlicht zugleich, dass letztlich kein Bauprojekt einem Standard folgt.

Im gesamten Projekt war auch der Faktor Zeit wichtig, weil wir auch nicht zu lange für eine Endproduktentwicklung hätten brauchen dürfen. So war es eine gute Sache, dass wir auf ein bestehendes Produktportfolio zurückgreifen konnten und darauf fußend zusätzliche Anforderungen geprüft bzw. in bestehende Konfigurationen aufgenommen haben.

P. Seliger

 

So schrieb der Bauherr hier NICHT isolierte Brandschutztüren aus, was für den benötigten Zweck nur einen Kompromiss darstellte - das Brandschutzkonzept sah normalerweise isolierte Brandschutztüren vor. Bis dato konnte er keinen Lieferanten finden, der in der Lage war, alle notwendigen Anforderungen in einem Produkt zu vereinen und zu erfüllen ohne das vorgegebene Budget zu sprengen. Nach einer internen Kalkulationsphase hat Teckentrup signalisiert, dass das Unternehmen definitiv in der Lage sei, die entsprechenden Brandschutztüren, d.h. isolierte Brandschutztüren, zu produzieren und zu liefern, und dabei zugleich dem Preisgefüge zu entsprechen. „Daraufhin gab uns der Bauherr die Möglichkeit, den involvierten Baufirmen entsprechende Angebote vorzulegen“, so Pascal Seliger. Ein mutiges Statement und eine Herausforderung – ähnlich wie die Bauaufgabe selbst.

Station mit Vorbildcharakter

Betrachtet man den fertiggestellten Bahnhof Whitechapel Station, lässt sich erahnen, welches Ausmaß die Bauarbeiten angenommen haben. Obwohl sie sich mehrere Meter und sogar mehrere Ebenen unter der Erde befindet, besticht die kürzlich fertiggestellte U-Bahn-Station mit einer hellen und weitläufigen Wegeführung. Edelstahlsegmente und künstlerisch hinterleuchtete Wandpaneele lassen die Fahrgäste vergessen, dass es sich bei der Beleuchtung nicht um Tageslicht handelt. Die großformatigen Verkleidungen aus hellem Sichtbeton mit einer sehr feinporigen Oberfläche wirken zeitlos und hochwertig. In Kombination mit den hellgrauen Bodenfliesen, dem durchdachten direkten und indirekten Beleuchtungssystem sowie den notwendigen Kommunikations- und Informationselementen aus Edelstahl entstehen klare und geradlinige Strukturen. Dabei überzeugt vor allen Dingen die Schalungsqualität der planen und gekrümmten Betonelemente.

Wir haben dort intensiv zugehört, in Gesprächsrunden mit allen Projektbeteiligten, Fachplanern, Architekten, auch wie die Bauten vor Ort organisiert waren. So konnten wir Einfluss nehmen und als Teil des Teams auch immer die beste Lösung anraten. Im Grunde genommen ein Paradebeispiel wie eine Zusammenarbeit optimalerweise laufen kann.

P. Seliger

 

Wenn Türen zum Problemlöser avancieren

Eingebaute Sicherheitstür in der U-Bahn Station Whitechapel

Über 200 Türelemente und Stahltüren von Teckentrup fügen sich in das Gestaltungskonzept ein – in ganz unterschiedlichen Ausführungen: Ob in vollflächiger Edelstahloptik, anthrazitfarben, mit und ohne Glaselemente – alle Türvarianten ergänzen harmonisch und funktional mit ihrem entsprechenden Profil an Sicherheitsanforderungen das Erscheinungsbild des jeweiligen U-Bahn-Abschnitts. Dies bedurfte einer detaillierten Vorplanung, wie Pascal Seliger ausführt: „Aus unserer Sicht ist es so: Um Probleme zu lösen, muss man den Kunden und das Grundproblem erst einmal genau verstehen.

So sind wir auch bei dieser Bauaufgabe erst durch intensives Hinterfragen auf den Kern des Problems gekommen. Zusätzlich ist intensives Zuhören erforderlich, dann natürlich das Verstehen und vor allem auch die Vermeidung eigener Annahmen. Damit ist man dann offen für das, was die Fachplaner, der Kunde, die Architekten und die Fragestellungen an einen herantragen, damit man dem Ganzen gerecht werden kann.

Wenn man diese wesentlichen Punkte beherzigt, kann man tatsächlich zum Problemlöser werden, indem man lösungsorientierte Vorschläge unterbreitet und diese in weiterführenden Gesprächen feintunen kann.“ Ein Ergebnis dieses genauen Zuhörens war die Entwicklung einer Doppeltürlösung speziell für die hohen Schallanforderungen dieses Projekts: Die DW67-Tür mit einem Schallpegel von 57 dB wurde mit einer zweiten T60-Tür mit einem Schallpegel von 42 dB, einem Druck von 5 kPa in beiden Richtungen, SR3-Sicherheit und einem Feuerwiderstand von 120 Minuten Integrität und 60 Minuten Isolierung kombiniert. So musste sich der Bauherr hier nicht mit einem Kompromiss abgeben, sondern hat ein Produkt erhalten, das alle Anforderungen (in diesem Fall Schallschutzwerte von knapp 70 dB) bestens erfüllt.

 

„Es hat sich herauskristallisiert, dass Teckentrup dort definitiv der richtige Partner ist, weil wir gemäß des Gesamtbrandschutzkonzepts Türen liefern können, die auch in England wettbewerbsfähig sind.“

P. Seliger

 

Dafür war und ist es Teckentrup wichtig, bei allen Projekten wirklich Teil des Teams zu werden. Auf Basis dieser überzeugenden Ergebnisse entwickelte sich für Teckentrup die Möglichkeit, auch weitere Stationen innerhalb dieses Großprojektes mit entsprechenden Türenlösungen zu bestücken. Es bleibt spannend, wie sich weitere Projekte im internationalen Markt entwickeln – weitere Anfragen sind bereits in der Projektierung.

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