Effektiver Brandschutz beginnt schon bei der Planung. Mit vorbeugendem Brandschutz effektiv frühzeitig für Sicherheit sorgen.
Rechenzentren als Bauprojekt
Vertriebsleiter Pascal Seliger im Gespräch zu den hohen Produktanforderungen an Türen und begleitenden Services.
Full-Service für Rechenzentren:
Selbst das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik stellt heraus, dass im aktuellen Zeitalter Rechenzentren immer größere Anforderungen zu erfüllen haben. Dies liegt an der stetig fortschreitenden Digitalisierung, sowie wachsenden Ansprüchen an Verfügbarkeit in unserem beruflichen, privaten und öffentlichen Leben. So steigen zwangsläufig auch die Herausforderungen und im Speziellen die Sicherheitsvorkehrungen, die zentrale IT-Rechenzentren bewältigen und umsetzen müssen.
Pascal Seliger gibt als zuständiger Vertriebsleiter und Projektverantwortlicher für internationale Großprojekte bei Teckentrup einen Einblick, wie das Unternehmen diese besonderen Bauprojekte unterstützt. Neben dem passenden Produktsortiment sind vor allem Expertenwissen und Erfahrungen nötig, um Kunden über die gesamten Projektabläufe hinweg zuverlässig zu begleiten und im Einzelfall auch Sonderlösungen entwickeln zu können.
Frage an Pascal Seliger: Welche Besonderheiten charakterisieren ein Rechenzentrum als herausfordernde und anspruchsvolle Bauaufgabe?
Antwort von Pascal Seliger: Vor allem der Aspekt der Sicherheit spielt hierbei eine entscheidende Rolle. Dabei sind elektrische Schlösser, Magnetkontakte, Panikfunktionen und deren Kompatibilität zu bauseits gestellten Kartenlesegeräten sowie Fingerabdrucksensoren nur ein kleiner Ausschnitt aus der gängigen Technik, mit der man sich bereits zu Beginn eines solchen Bauprojektes konfrontiert sieht. Dafür muss jedoch zunächst festgehalten werden, dass grundsätzlich zwei Arten von Zentren unterschieden werden, da durch diese Differenzierung eine unterschiedliche Herangehensweise an den Projektablauf bedingt wird und sich verschiedene Anforderungen in Bezug auf solche Sicherheitsmaßnahmen ergeben. Zum einen existieren sogenannte Enduser-Zentren. Dies sind in der Regel in sich abgeschlossene Gebäudekomplexe, die von einem einzelnen IT-Unternehmen bezogen werden. Zum anderen bilden sich aufgrund der Wirtschaftlichkeit in diesem Sektor immer häufiger als Colocation bezeichnete Zentren.
Colocation bedeutet in dem Fall, dass ein mehrgeschossiges Gebäude von diversen Mietparteien genutzt wird. Dabei handelt es sich in der Regel um drei oder vier Stockwerke, die geschossweise an jeweils einen Endkunden ausgemietet werden. Erfahrungsgemäß bedarf dabei jeder Mieter bestimmter und nicht immer einheitlicher Sicherheitsanforderungen. Meist handelt es sich dabei um konkrete, konzerninterne Sicherheitskonzepte, die detailliert erfüllt werden müssen. Speziell der Aspekt der Zugangskontrolle muss dann von unserer Seite koordiniert und aufeinander abgestimmt werden. Ein Colocation Zentrum weist demnach eine viel komplexere Projektabwicklung auf als ein Enduser-Zentrum – von der Planung und Angebotserstellung über die Betreuung bis hin zur Fertigstellung.
F Was genau ist in so einem Fall die Aufgabe und Vorgehensweise von Teckentrup?
A Unsere wesentliche Aufgabe besteht darin, die einzelnen Anforderungen und Wünsche der Kunden, die sich somit bereits innerhalb eines Mietobjektes unterscheiden können, mit den Hauptanforderungen zu vereinen. Letztere beinhalten in der Regel Brandschutz, Drucklast, Schallschutz oder sogar eine Kombination aus allen. Häufig muss auch die Schutzklasse RZ 4 – in der DIN-Norm die Klassifizierung des höchsten Schutzbedarfes für Rechenzentren – erfüllt werden, sodass beispielsweise auch während eines Brandes die Aufrechterhaltung des Rechnerbetriebes gewährleistet werden kann.
Gerade die Kombination aus erhöhtem Brandschutz und einem doppelten Boden bedarf dabei einer großen Aufmerksamkeit, da häufig Leichtbauständerwandkonstruktionen und Türen von bis zu drei Metern mit Feuerwiderstandsklassen bis 90 Minuten aufeinandertreffen – und dies in erhöhter Einbaulage. Denn befindet sich der Zwischenboden, der als begehbarer Boden über Zuleitungen und Kabel verlegt wird, 500 Millimeter höher als der eigentliche Boden, spricht man von einer erhöhten Montage, die wiederum ganz spezielle Türen mit Sonderausstattung für eine Zulassung erfordern. Bereits diese Auflagen muss man vorab alle übereinbringen und im Anschluss mit den Anforderungen, die die jeweiligen Kunden haben, verheiraten.
F Teckentrup steht für Design, Sicherheit und Service. Welche speziellen Services kann Teckentrup für Rechenzentren liefern?
A Vorab ist es für uns besonders hilfreich, wenn wir von Teckentrup so früh wie möglich in die Planung einbezogen werden, um bestmöglich unterstützen zu können. So können wir ganz individuell technische Lösungen entwickeln, Zeichnungen für Freigaben erstellen und nötige Kontakte zu Baubehörden aufnehmen. Darüber hinaus haben wir vor Ort unsere bedarfsgerechte Beratung für Architekten, die auch schnelle Angebotslegungen, Konzepte zur Prozessoptimierung und kurzfristige Problemlösungen beinhaltet. Zusätzlich setzen wir sehr gerne und mit enormem Erfolg unseren sogenannten Project-Tracker ein. Ein Tool, das vor allem interessant wird, wenn es in das Projekt selbst und damit in den Austausch mit der Baufirma geht.
F Können Sie uns das Vorgehen bzw. die Einsatzweise dieses Trackers kurz erläutern?
A Der Project-Tracker basiert auf einem System, in dem alle Informationen, die notwendig sind, um ein solches Projekt reibungslos durchzuführen, hinterlegt werden. Dabei hat jede Partei – vom Architekt über den Monteur bis hin zu uns als Produzent – Zugang zu den hinterlegten Daten. So haben alle die Möglichkeit einen Einblick zu erhalten, wo sich das entsprechende Produkt ganz aktuell befindet. Demnach lässt sich einfach nachverfolgen, ob die jeweiligen Türen noch in der Produktion sind, sich schon auf der Baustelle befinden, oder teilweise schon montiert sind. Das ist ein sehr wichtiges Tool, wie uns auch immer wieder von allen Beteiligten – Architekten, Bauherrn und Kunden – widergespiegelt wird.
F Beeinflusst der Einsatz dieses Trackers das Projekt auch über die eigentliche Baustelle hinaus?
A Mit unserem Tracker haben wir immer einen perfekten Überblick. Da ist Teckentrup eines der wenigen Unternehmen, die heute diese Art von Service liefern. Dies ist auf mehreren Ebenen ein echter Mehrwert für den Kunden. Denn dadurch entwickeln sich nicht nur weniger Probleme. Es lassen sich auch seltener Reklamationen verzeichnen sowie eine höhere Transparenz in allen Abläufen erzielen. Das schafft vor allem auf Kundenseite große Sicherheit. Denn der Kunde weiß so zu jedem Zeitpunkt: Ich bin jetzt in Bauabschnitt XY und der aktuelle Stand ist so und so weit fortgeschritten bzw. umgesetzt worden. Zudem kann der Kunde sich darauf verlassen, dass Teckentrup die Produkte dann bedarfsgerecht und zeitnah auf die Baustelle liefert. Dies sorgt wiederum dafür, dass auch die Montagefirmen termingerecht montieren können – alles Punkte, die sich auf die gesamten Zeit- und Kostenpläne auswirken.
F Worauf kann man sich bei Teckentrup verlassen, wenn man sich für eine gemeinsame Projektabwicklung entscheidet?
A Bei Teckentrup können Sie sich auf einen ganzheitlichen Service verlassen – von der Planung bis zur Inbetriebnahme der Produkte. Insbesondere in Rechenzentren werden hohe Anforderungen in Bezug auf Sicherheit und Feuerschutz gestellt. Mit Türen von Teckentrup können die Betreiber sicher sein, alle Anforderungen zu erfüllen.
Ob Druck- oder Sicherheitstür sowie Funktionstüren mit Feuerwiderstandsklasse bis 90 Minuten in erhöhten Einbaulagen, unsere Produkte gewährleisten selbst in großen Rechenzentren mit kritischer Infrastruktur, von deren Funktionieren die Gesellschaft in besonderem Maße abhängt, einen reibungslosen Ablauf. Unsere intensive und engmaschige Projektbegleitung, kurze Lieferzeiten und Termintreue machen Projekte von Beginn an gut plan- und kalkulierbar. So können Sie sicher sein, dass Sie für alle Anforderungen Ihres Objektes die passende Lösung erhalten und dabei Ihre Bedürfnisse an Design, Sicherheit und Service erfüllt werden.