Tor-Abmessungen jenseits der Normal-Maße kommen immer wieder vor – ein „zu groß“ gibt es aber nicht. Vielmehr geht es dann um kundenorientierte Lösungen, wie sie beispielsweise Teckentrup für Sonderanwendungen konzipiert. In vielen Fällen basieren diese auf dem Standard-Rolltor „ThermoTeck“, da sich Rolltore relativ einfach in der Höhe planen lassen und aufgrund des vergleichbar geringen Gewichtes auch bei großen Öffnungen nicht zu schwer werden. Tore, die als Außenabschluss eingesetzt werden, müssen dabei gemäß gültiger Norm mindestens einer Windgeschwindigkeit von 100 km/h standhalten. Beim Teckentup-Rolltor etwa sorgen Sturmhaken, Andrückwelle, verstärkte Abschlussleisten und speziell verstärkte Führungsschienen für die nötige Stabilität. Zudem werden die Tore bei der Planung durch spezielle FEM Programme simuliert. Hierbei wird das physikalische Verhalten des Tores nachgebildet, um zu sehen, wie sich dieses bspw. unter Einwirkung von Windkräften oder Lasten verhält.
Für sehr breite Öffnungen sind Falttore eine technisch ausgereifte Alternative, da sich diese einfach Element für Element an die notwendige Breite anpassen lassen. Auch hier erfüllt Teckentrup die europäischen Vorgaben der EN 13241-1 an mechanische Einflüsse, Nutzungssicherheit, Dichtigkeit, Windlast, Wärmedämmung und Schalldämmung. XXL-Falttore sind dadurch, bedingt durch die perfekt aufeinander abgestimmten Bauteile, bereits standardmäßig für die geforderten Windlasten ausgelegt – ohne aufwändige Sonderkonstruktionen.
Hier stellen wir vier Beispiele für lösungsorientierte XXL-Tore vor:
XXL-Zufahrt für XXL-Brummis
Truckport Knüllwald (Hessen), Logistik-Halle des „Europäischen Ladungs-Verbunds Internationaler Spediteure“ (ELVIS), direkt an der A7. Ein Umschlagplatz, den LKWs jeder Größe kontinuierlich anfahren und an dem Waren schnell und problemlos auf- und abzuladen sind. Deshalb sind die Zufahrten im XXL-Format geplant: 15 Meter breit, 5 Meter hoch. Die Lösung: Zwei nebeneinanderliegende Rolltore, verbunden über einen Mittelpfosten. Der Clou: Der stahlverzinkte, 50 Zentimeter breite Pfosten ist oben an eine Laufschiene gekoppelt, über die er sich an die Seite schieben lässt. Bei Bedarf steht die Zufahrt also über die gesamte Breite zur Durchfahrt zur Verfügung. Für Sicherheit sorgt das ausgeklügelte System: Um den Pfosten verschieben zu können, muss er zunächst entriegelt werden – was nur möglich ist, wenn beide Tore hochgefahren sind. Umgekehrt gilt, dass ein Tor nur dann heruntergefahren werden kann, wenn der Mittelpfosten arretiert ist. Die Verglasung auf Augenhöhe gibt zudem den Blick frei – nach außen wie nach innen.
Rolltor-Variante: Nach außen gelegt
In Schmallenberg im Hochsauerland betreibt das Unternehmen „Dickel Holz“ ein Sägewerk für Schnitt- und Konstruktionsvollholz. Im Zuge des Neubaus für ein Biomasse-Lager entstand auch eine neue Produktionshalle mit veränderten An- und Ablieferwegen. Die langen Hölzer werden waagerecht aus der Halle über eine Übergabestation nach außen direkt auf Gabelstapler geladen. Daher weisen die Teckentrup-Rolltore ein ungewöhnliches Maß auf: Nur 1,50 Meter Höhe, aber bis zu 11,45 Meter Breite. Die Besonderheit ist jedoch die Montage-Lösung als „Außenroller“: Der Innenraum der Halle war knapp bemessen und musste vollständig als Säge- und Arbeitsraum bereit stehen. Mit dieser Variante ist der Kundenwunsch voll erfüllt.
Hoch hinaus: Rolltor für Silo-Halle
Einen wahren Tor-Giganten lieferte Teckentrup jetzt nach Schweden: Das ThermoTeck-Rolltor misst 6,80 Meter mal 12,50 Meter – also insgesamt 85 Quadratmeter mit einem Gewicht von 1.150 Kilogramm. Das Übermaß war gefordert, um Getreidetransporter vollständig entleeren zu können. Dabei werden diese fast senkrecht nach oben gekippt, um das Getreide nach unten in die Auffangsilos rieseln zu lassen.
Sonderfall Hangar: Gefaltet schlägt gerollt
Spezielle Transportmittel benötigen spezielle Unterbringungen: Dies zeigt der „Heliport“ in Odessa, Ukraine. Der Hangar beheimatet mehrere historische Flugzeuge und Hubschrauber – mit imposanten Spannbreiten. Hier erreicht das Tor extreme Maße sowohl in der Breite als auch in der Höhe. Die Lösung ist ein Falttor mit zwölf Elementen, die sich anhand der stabilen Aufhängung leicht aus- und wieder zueinander bewegen lassen. Gerade für extreme Breiten bieten sich Falttore an, da sie theoretisch unbegrenzt aneinandergekoppelt werden können. Teckentrup – als einer der wenigen Hersteller, die solche Tore produzieren – hat in diesem Fall zudem eine besonders ästhetische, an den Hangar angepasste Form gefunden.
Kundenzentriert entwickelt
Gerade für Aufgaben abseits des Standards ist es erforderlich, schon früh gemeinsam in die Planung zu gehen, denn diese Tore kommen nicht „von der Stange“ und können selbst für Einbauprofis zur Herausforderung werden. In diesem Fall sind bereits vor der Angebotserstellung wichtige Details zu klären. Hierzu zählen Fragen wie die topografischen Gegebenheiten am Einbauort, die Umgebungsbebauung (d.h. gibt es weitere Gebäude in der Nähe des Tores) oder weitere Toröffnungen im Gebäude. Mit den Wünschen der Projektverantwortlichen und den Ideen der Torbauer lassen sich dann technisch sichere Konstruktionen planen, die auch architektonische und wirtschaftliche Aspekte berücksichtigen. Mit einem maßgeschneiderten Service-Paket unterstützt Teckentrup auch bei der Planung und Ausführung – und zwar da, wo Monteure selbst nicht weiterkommen. Das ist gerade bei Sonderfällen der Fall. „Hier setzt unser Service an, der den Partnern die Klärung der Baustellensituation, die technische Klarstellung, das Aufmaß und den fachgerechten Einbau sicherstellt. Auch die Ausbildung von Monteuren mittels Leitmontage ist enthalten“, erklärt Achim Schröter, Tor-Experte bei Teckentrup. Getreu dem Motto „Immer die beste Lösung – Ihre Lösung“ steht Teckentrup seinen Partnern zur Seite.
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