Ein Stadion braucht mehr als zwei Tore

05.10.2022

Der SC Freiburg hat eine neue Heimat, das neue Stadion des Europa-Pokal-Teilnehmers erfüllt jetzt die gestiegenen Anforderungen des Profi-Fußballs. Neben den beiden Toren auf dem Spielfeld stellen viele Türen und Tore im ganzen Stadion den reibungslosen Betrieb sicher. Um die Vorgaben für Fluchtwege, Brandschutz und Barrierefreiheit zu erfüllen, arbeitete der verantwortliche Objekteur SchwarzwaldEle-mente eng mit dem Türen- und Torhersteller Teckentrup (Verl) zusammen.

Das neue Europa-Park-Stadion (Architekten: HPP) löst das legendäre Dreisamstadion als Heimstätte des SC Freiburg ab. Die Kapazität steigt auf 34.700 Zuschauer, das Spielfeld genügt jetzt internationalen Standards und die Infrastruktur erfüllt moderne Ansprüche. Barrierefrei, mehr Fahrrad- als PKW-Stellplätze, hoher Stehplatz-Anteil – etwas „Dreisam-Gefühl“ ist auch im neuen Stadion zu spüren. Mit den diagonalen Zugstützen für das Dach zeigt es sich schon von Weitem eigenständig-charakterstark. Innen besticht es mit Kompaktheit, steilen Tribünen und der Nähe zum Spielfeld. Optisches (und emotionales) Zentrum ist die Südtribüne für 8.000 Fans.

Im Fokus stehen zwar die beiden Tore auf dem Spielfeld, doch gerade die weniger beachteten Tore und Türen müssen zuverlässig ihren Zweck erfüllen. Verantwortlich für die Türen­planung und -montage war die SchwarzwaldElemente GmbH, die gemeinsam mit dem Türen- und Torhersteller Teckentrup die optimalen Lösungen für die verschiedenen Anforderungen im Stadion erarbeiteten. Zum Beispiel sind in den Küchen- und Cateringtrakten Türen mit Edelstahl-Oberflächen verbaut. Das Material ist pflegeleicht und passt zu den hygienischen Standards, die in diesen Räumen gelten, und das schlichte Oberflächendesign wirkt modern und ästhetisch. In den Technik-Räumen sind große Durchgänge erforderlich, da hier zum Teil große Geräte und Fahrzeuge bewegt werden. Hier sorgen Doppelflügel-Türen im Ausmaß eines Tores für genügend Platz.

Barrierefrei und für alle sicher

Barrierefreiheit war dem SC Freiburg besonders wichtig, um Personen mit Handicap den Stadionbesuch zu erleichtern. Rampen, schwellenlose und automatisch öffnende Türen wurden ebenso wie geeignete Rollstuhlplätze von Beginn an eingeplant. Ebenso waren die Brandschutztüren barrierefrei auszuführen. Hier kam die EI2 30-C5-SA „Teckentrup 62“ zum Einsatz (klassifiziert nach Produktnorm EN 16034 / EN 14351-1).

Zum Standard in Stadien gehören inzwischen Zellen, soge­nannte „Gewahrsamsräume“. Mit der Haftraumtür „Teckentrup dw 62-1“ verbauten die Monteure eine gegen mechanische Einwirkungen robuste Tür, die über einen Knauf schnell zu entriegeln ist. Die Tür ist gegen plötzliches Aufstoßen geschützt und lässt sich mit einem Schubriegel schnell verschließen. Der flächenbu?ndige Einbau beugt beidseitig Verletzungen vor. Dank verglaster Ausschnitte mit Sichtverschluss können die Insassen bei Bedarf beobachtet werden.

Im Fußball wie am Bau: Besser im Team

SchwarzwaldElemente und Teckentrup arbeiten im Südwesten bereits seit vielen Jahren erfolgreich zusammen. Auch die Türen im Stadion haben sie als Team umgesetzt: „Wir haben das Projekt von der Anfragephase bis zur Abwicklung gemein­sam intensiv verfolgt und konnten so in jeder Phase unsere Expertise einbringen“, fasst Daniel Hamburger, Projektleiter bei SchwarzwaldElemente, die Teamarbeit zusammen. Im neuen Europa-Park Stadion haben sie gemeinsam insgesamt 250 Türen verbaut, die harmonisch zur Architektur des neuen Stadions passen.

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