Sicherheit für Staatschefs
Schloss Elmau, Juni 2015: Die Staatschefs der sieben großen Wirtschaftsnationen treffen sich zum G7-Gipfel am Fuß der Alpen. Das Bergpanorama und eine repräsentative Hotelansicht beherrschen zwei Tage lang die Titelseiten der Weltpresse und der TV-Nachrichten. Ein riesiger Stab an Sicherheitspersonal macht für die beiden Tage aus dem Hotel einen Hochsicherheitstrakt. Im Hintergrund sorgen Teckentrup-Türen dafür, dass auch Feuer und Rauch in dem im Frühjahr eröffneten Hotel keine großen Schäden verursachen können – auch nicht, wenn die Security wieder abgezogen ist.
Lange bevor Obama und Merkel, Hollande, Cameron und die weiteren Staatschefs zum G7-Gipfel 2015 zusammenkommen, begannen die Vorbereitungen. Der Ort musste repräsentativ sein und genügend Raum bieten – und besonders sicher sein. Nachdem der letzte Gipfel auf deutschem Boden an der Küste (Heiligendamm, 2007) statt fand, kommt nun der Süden zum Zug. Die Wahl fiel auf das im Frühjahr 2015 eröffnete Schloss Elmau in Krün – ein neuer Fünf-Sterne-Trakt, der das traditionelle Schlosshotel, südöstlich von Garmisch-Partenkirchen, modern erweitert. Die Lage ist ideal: Einerseits bietet der Blick auf die Berge ein kolossales Panorama, andererseits liegt das Hotel abseits großer Siedlungen und Zufahrten und lässt sich so einfacher bewachen als ein Ort im Herzen einer Metropole. Mit 128 Zimmern im Haupthaus und 47 Suiten im Neubau, mehreren Konferenzräumen und dem „großen Saal“ sowie mehreren Restaurants hält die Anlage zudem ausreichend viel Platz für einen Gipfel dieser Größe bereit.
Während des Gipfeltreffens sind das Hotel und das Umland Hochsicherheitszone. Doch auch wenn der Tross an Politikern, Security und Journalisten die Alpen verlassen hat (und die Gefahrenlage wieder auf dem gewöhnlichen Niveau liegt), gelten in dem Fünf-Sterne-Hotel hohe Sicherheitsanforderungen.
Feuerschutz im Versorgungstrakt: Rauchschutz inklusive
In den Untergeschossen des Hotels liegen die Versorgungs- und Technikräume: Heizungskeller, Wäscherei, Lager etc. Hier geht es in erster Linie um funktionsorientierte Lösungen, zum Beispiel robuste Türen, die hohe Zuverlässigkeit bieten – wie die Teckentrup-Türenserie „62“. Das modulare System bietet für die unterschiedlichen Situationen immer eine passende Lösung – beispielsweise mit individuellem Feuer- und Rauchschutz, oder bei der Größe der ein- oder zweiflügeligen Elemente.
Im Schloss Elmau sind die Türen der 62er Serie dort, wo höherer Brandschutz gefordert ist, als feuerbeständige T90-Feuerschutzabschlüsse eingebaut, und wo weitere Funktionen gefragt waren, sind Mehrzwecktüren (Teckentrup dw 62) im Einsatz – zum Beispiel als Außentür. Um die Übergänge zwischen Gäste- und Betriebsbereichen vor unbefugtem Zutritt zu schützen und zugleich ein einfaches Öffnen zu ermöglichen, erhielten die Türen hier eine berührungslose Zugangskontrolle über Chipkarten.
Ebenso hochwertig sind die Details ausgeführt: Schließ- und Stulp-Bleche sind attraktiv und langlebig aus Edelstahl (V2A), die meisten Türen verfügen über Gleittürenschließer oder sogar integrierte Türschließer. In vielen Fällen steigern integrierte Feststellanlagen den Komfort und die Fluchtwegsicherung ist mit selbstverriegelnden Panikschlössern sichergestellt.
Dieter Aigner, Experte von Teckentrup, begleitete das Projekt: „Im Vorfeld wurden Funktionen und Maße für jede Tür genau festgelegt. Dank des sehr variablen Systems wurden so stets alle Anforderungen erfüllt“. Beim Einbau der Türen bewährte sich das variable Zargen- und Montagesystem: Nur eine Schraube pro Befestigungspunkt im Sichtmauerwerk sorgt für kurze Einbauzeiten und da diese Punkte verdeckt liegen, stört kein Schraubenkopf die Ansicht. Hinzu kommt, dass die Zargenlösungen so variabel wie die Türen sind und für die unterschiedlichen Einbausituationen immer optimale Anschluss-Verfahren bereit stehen. „Im Schloss gibt es unter anderem Mauerwerks-, Beton- und Trockenbauwände. Mit Eck-/Gegenzargen, Umfassungs- und Blockzargen kommt in jeder Situation eine robuste, dauerhafte Konstruktion zum Einsatz“, berichtet Aigner. Das gilt auch dort, wo besonders dicke Mauern stehen – bis zu 545 Millimeter beträgt die Maulweite einzelner Zargen, „Dimensionen, die zu einem Schloss passen“.
Klein, aber oho sind die Klappen zu den Wäscheschächten – je eine auf jedem der vier Stockwerke. Bei einem Brand würden die Schächte wie ein Kamin wirken. Deshalb sind die bequemen Klappen feuerbeständig (T90) und mit Türschließer und integrierter Feststellanlage ausgeführt.
Bernstein – das „Gold des Meeres“ verleiht Glanz
Einige Verkehrswege gehören zwar nicht zu den Empfangsräumen, da sie aber auch nicht reine Personal-Trakte sind, kommen hier auch Gäste vorbei – zum Beispiel bei den Tiefgaragen. Hier steigt der Anspruch an die Ästhetik. Dem hochwertigen Stil des Hauses entsprechend, sind dort Türen im edlen Farbton „Pharmol-Bernstein“ mit farblich abgestimmten bronzefarbenen Beschlägen eingebaut. „Schloss Elmau gehört zu den ‚Leading Hotels of the World’. Da passt ein hochwertiger Farbton wie Bernstein – das Gold des Meeres – perfekt zum Ambiente. Auch hier in den Alpen“, schmunzelt Aigner.